DO
   


do, so nennt sich das Debüt von melo X. do, steht im Japanischen für einen nie endenden Weg. Es ist der von melo X auf ihrer musikalischen Reise.

melo X haben während ihrer Arbeit an do im Zuge aufwendiger Recherchen ein beachtliches Archiv an ungewöhnlichen Samples zusammengetragen. Da finden sich swingende Mantras tibetanischer Mönche, welche in ihrem Drive dem Hardpop in Nichts nachstehen, schnellsprechende Mongolen, die in ihrer atemberaubenden Zungenakrobatik beweisen, dass Rap nicht nur in den Ghettos Amerikas zuhause ist, exotische Mundorgeln, und, und, und...

Kompositionen

Ursprung jeder Komposition von melo X ist ein Sample, welches durch seine melodische oder rhythmische Struktur die musikalische Ausgangsbasis für die Komposition ist und vielleicht die eine oder andere versteckte Geschichte erzählt oder assoziiert.
Die Kompositionen werden zudem visuell umgesetzt durch Videoprojektionen und Lichtdesign.

Besetzung

Arne Marsel: Sopransax, Ewi & Midi
Nicole Marsel: Altsax, Altflöte
Gabriele Riegler: Tenorsax, Bassklarinette
Christian Eder-Colvin: Baritonsax, Altsax, Tenorsax
Mario Lackner: drums, Vokal

Guests

Agnes Heginger: Vokal
Peter Jocham: Vokal
Sainkho Namchylak: Vokal
Wolfgang Puschnig: Altsax, Bansuri, Hojak
Wolfgang Schalk: Gitarre
Lisa Haag: Vokal
Gant Kralicek: Synth. Bass
Peter Herbert: Kontrabass
Melissa Coleman: Cello
Reinhard Buchta: Synth.
Adam Reid: Hallucinator

Story zu den Songs

Kompule
Der schwarze Kontinent und das Weltall. Die Stimme von Neil Armstrong, der Gesang von Pygmäen. Der Ursprung unserer Zivilisation und die hoch-technisierte Welt als Kontrast. Die ruhige Einleitung und das melodische Thema im Kontrast zu einem suaheli-klingonischen Rap. Schließlich die Verschmelzung beider Welten durch Neil Armstrong: „Everything is looking good“.

Laos
Das Riff einer Khan - einer thailändischen Mundorgel aus Bambus. Transkribiert als halsbrecherischer Saxophonsatz- eine Reise durch den Dschungel zu einem Dorffest. Das ausgelassenen Dorffest – die Soli über den Groove des Khan – Riffs. Nocheinmal die Saxophone – Die Besucher verlassen das Fest.

Tuva Rap
Sainkho Namtchylak erzählt von den Tuva. Sie gibt uns einen Einblick in die faszinierende Welt des Obertongesangs.

Eloor
entführt Sie in die Welt der Inuit. In eine Welt der Fischer und Jäger. Eine Inuitstimme, die von dieser Welt erzählt. Der monotone Rhythmus des Schlagzeugs - das Zusammentreiben der Fische. Walgesang - der Respekt der Inuit vor dem Leben.

Gabis' Gaboon
Vom Tod zur Geburt – von den Inuit nach Afrika. Das Klatschen und der Gesang der Frauen eines zentral-afrikanischen Stammes, der Gaboon, bei einem Fruchtbarkeitsritual. Darauf bauen in Folge drei Themen auf - das Anfangsmotiv der Bläser, Der Bassgroove unter dem Stimmensaple, welcher uns zu der Rreise einlädt, und im Anschluss daran der groovende, in seiner Wucht an eine Big Band erinnernde Saxophonsatz. Das Baritonsaxophonsolo wird durch die Frauenchöre abgelöst, welche die reise ausklingen lassen.

Rölmo
Eine Reise von Tibet nach New York. Rölmo - tibetanisches Schlagwerk. Mantras - tibetanische Mönchsgesänge. Die Lebensfreude der Tibeter trifft auf die Hektik New Yorks. So groß dieser Gegensatz auch ist, so ähnlich ist der Rhythmus!

Gorgon
Ein Europäer verirrt sich in der Wüste und halluziniert. Eines der brennendsten Menschheitsprobleme der nahen Zukunft wird in diesem Hörspiel en miniature thematisiert - die Wasserknappheit. Denn die Wüste könnte schon bald überall sein...

Shakaio
Wieder die Welt der Inuit. Shakaio, die Zwischenwelt die man beim Sterben betritt. Das Diesseits vor dem Sterben noch einmal Revue passieren lassen. In dunklen, ruhigen Farben von Klarinetten, Saxophonen und Cello erinnert sich eine alte Inuit an ihr erfülltes Leben.

Anateknotol
Anatolien. Unwetter. Doch trotz des Regens hört man Grillen... Ein Anatole verlässt seine Heimat, die ihm unwirtlich erscheint und bricht auf in die technisierte Welt des Westens.

     
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