Bandstory

Lebensläufe

wurde das Saxophonquartett melo X auf der Hochschule für Musik und darstell ende Kunst in Wien mit der Besetzung Arne Marsel (ss), Nicole Marsel (as), Gabriele Riegler (ts), Herbert Mraz (bs) gegründet. Mit diesen Musikern traf sich nicht nur eine Vielfalt musikalischer Ausdrucksformen, sondern auch das Interesse die Elektronik in den akustischen Klangkörper eines Saxophonquartetts als eigenständiges Instrument zu integrieren. Des weiteren ist für das neugegründete Ensemble wichtig, die Musik mit außermusikalischen Elementen, wie Sprache, Bewegung, Bild, Licht etc. zu bereichern, um so zu neuen Ausdrucksformen zu gelangen. Da es für diese musikalischen Vorstellungen als auch für die eigenwillige Besetzung so gut wie kein Material existierte, begann man selbst ein Programm zusammenzustellen. Von Anfang an kristallisierten sich hier zwei unterschiedliche musikalische Schwerpunkte heraus. Zum einen sind es Auftragswerke zeitgenössischer Komponisten, die zum Teil auch in „Working Progress“ zwischen Komponisten und Ensemble entstehen, zum anderen sind es ethnobeeinflußte Arrangements und Eigenkompositionen.  
     
melo X präsentierte sich erstmals im Mai 1991 beim „Österreichischen Saxophonkongress“. Bis 1996 konzertierte melo X im In- und Ausland (z.B. Jazzfest Wien, Jazzfest Salzburg, Mediennacht Braunschweig etc.) bis auf wenige Ausnahmen mit einem Programm, das beide Schwerpunkte beinhaltet.
fand in der alten Hefe der Ottakringer Brauerei in Wien erstmals ein Uraufführungskonzert statt. Es wurden Auftragswerke von Christian Schedlmayer, Michael Goleminov, Nikolas Simion, Fritz Keil, Christoph Cech, Armin Pokorn und Klaus Johns gespielt.
Eine erste Manifestation der beiden Schwerpunkte findet sich auf der erschienen CD „in futura minima“.
   
     
erfolgte eine Umstrukturierung des Quartetts. Es kam zu einem Wechsel des Baritonsaxophonisten. Herbert Mraz schied aus dem Ensemble aus und wurde von Christian Eder-Colvin ersetzt.
Man begann Projekt bezogen (Themenbezogen) zu arbeiten. So wurden aus der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen melo X und einigen zeitgenössischen Komponisten 1998 das interdisziplinäre Projekt „AUS1002ART“ ins Leben gerufen. „AUS1002ART“ versteht sich als eine Auseinandersetzung mit der österreichischen Volkstradition und zeigt vor allem wie die zeitgenössische Kunst des ausgehenden 20Jhd. mit diesem Begriff umgeht. Die Aufarbeitung dieses Projekts erfolgt interdisziplinär, das heißt die Musik im Zentrum ist Gegenstand einer Auseinandersetzung mit den Medien Choreographie, Video und Lichtdesign.
Die Uraufführung von „AUS1002ART“ erfolgte im März 1999 im Rahmen der Hörgänge im Wiener Konzerthaus.
 
     
Ab arbeitete melo X an dem Projekt „do“. „do“ erschien im Herbst 2001 mit den Gästen Wolfgang Puschnig, Sainkho Namchylak etc...als CD.
   
     
Im Dezember erfolgte erneut ein Wechsel des Baritonsaxophonisten. Florian Fennes ersetzte den nach Australien ausgewanderten Christian Eder-Colvin.
   
     
Seit wird „do“ auch live gespielt. Für diese Live-Adaption wurde die Ursprungsbesetzung (4 Sax, Drums & Elektronik) mit 2 Stimmen und einem Chapman Stick erweitert.